Heute sollte man alle Möglichkeiten nutzen, der Natur verständig unter die Arme zu greifen. Die Menschen greifen in so viele Bereiche ein, die dadurch dauerhaft verändert werden oder gar einen Kollaps erleiden, sodass die Pflanzen und Tiere, die dort ihre Nische gefunden hatten, entweder direkt verschwinden oder sich fast bis zur Auslöschung dezimieren.
Viele Lebensräume gingen und gehen verloren, weil der Mensch an größeren Flächen etwas ändert. Zum Beispiel wurden schon seit jeher Moore entwässert und der Torf gestochen, bis der Mensch merkte, dass er damit riesige Ökosysteme unwiederbringlich zerstört. Selbst der Amazonas schwindet von Tag zu Tag auf Flächen, die wir Europäer uns kaum vorstellen können.
Vogelkästen
Daher sollten wir den Tierarten, die es noch gibt, Möglichkeiten bieten, ihren Bestand in Ruhe wieder wachsen zu lassen. Dazu gehören die verschiedensten Brutgelegenheiten. Bei Vögeln sind das die Nistkästen. Hier sollte man im Vorfeld beobachten, welche Vögel in der Umgebung heimisch sind. Denn je nach Vogel braucht man größere oder kleinere Nistkästen, vielleicht sogar in Kugelform oder aus bestimmten Materialien, mit einem kleinen Schlupfloch oder doch einem größeren, einer Sitzmöglichkeit davor oder eben nicht. Wichtig ist auch, wo man den Vogelkasten befestigt. Je nach Vogelart präferieren unsere gefiederten Freunde den Blick in den Sonnaufgang oder Sonnenuntergang, wollen lieber den ganzen Tag in den Schatten oder sogar versteckt sein. Sperlinge beispielsweise fühlen sich in Reihenhäusern wohl, sie nisten gern nebeneinander. Und manchmal nistet auch ein anderer Vogel kurzerhand auf einem Nistkasten.
Insektenhotels
Nisthilfen für Insekten bekommt man mittlerweile schon im Ein-Euro-Shop. Hier heißt es, darauf zu achten, dass insektenfressende Vögel die Röhren und Löcher, in die die Insekten ihre Eier legen und die Larven ausschlüpfen, nicht mit ihren Schnäbeln erreichen können. Sonst hat man lediglich eine leckere Futterbar für die Vogelwelt geschaffen, aber bietet den Insekten keine Hilfe. Meist reicht es, einen Küken- oder Kaninchendraht, dessen Maschen zu eng für Vögel sind, an der Nisthilfe zu befestigen.